Von links nach rechts: Helmut Thanbichler – 30 Jahre; Udo Freitag – 25 Jahre; Werner Pankraz – 25 Jahre; Waldtraud Mayer – 15 Jahre; Richard Mitterer – 30 Jahre; Tobias Spörlein – 15 Jahre;

Beatrice Erhardt – 25 Jahre. (Foto: Jugendsiedlung)

245 Dienstjahre

17.12.2024

Die Jugendsiedlung hat in einer Feierstunde am 29.11.2024 zahlreiche Mitarbeitende für 15-, 20-, 25-, 30- und 40-Jahre Betriebszugehörigkeit geehrt. 
Der festliche Rahmen der Advents- und Weihnachtsfeier ist traditionell auch ein guter Ort, um für besondere Treue und Mitarbeit Dankeschön zu sagen.

Gedankt wurde allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Bereichen Schule, Ausbildung, Service und Wohnen, die seit vielen Jahren die Arbeit der 
Jugendsiedlung unterstützen und damit den sozialen Auftrag mit Leben erfüllen.

Eine besondere Anerkennung und Wertschätzung ging an die Dienstjubilare, die jeweils 40 Jahre bei der Jugendsiedlung sind: 
unserem Mitarbeiter in der Schule und im Immobilienbereich, Herrn Herbert Lahner und unserer Meisterin in der Hauswirtschaft, Frau Marga Jodelsberger. 
Verbunden mit einem herzlichen Dankeschön für die langjährige Mitarbeit und Treue erhielten alle eine Urkunde und ein Geschenk aus der Jugendsiedlung.

v.l.n.r.: Jugendsiedlungs-Geschäftsführer Heiner Roth, Amancio Pincay, Carlos Salao, Jugendsiedlungs-Küchenleiter Herbert Mayerhofer, María Gordillo, Dr. Norbert Wolff (Foto: Jugendsiedlung)

Kolpingdelegation aus Ecuador

08.10.2024 - Dr. Norbert Wolf

Eine achtköpfige Delegation des Kolpingwerks aus Ecuador ist in diesen Tagen in der Partnerdiözese München und Freising zu Gast. Auf Einladung des Traunreuter Kolpingvorsitzenden Dr. Norbert Wolff besuchten drei der Delegationsmitglieder die Stadt Traunreut, um sich über soziale Einrichtungen und Projekte vor Ort zu informieren.Nach einem Gottesdienst in der Pfarrkirche Zum Heiligsten Erlöser ging es zunächst in das Mehrgenerationenhaus in der Kantstraße, wo die Koordinatorin Angela Auer bei Kaffee und Brezn das Haus mit seinen vielen Beratungs- und Unterstützungsangeboten vorstellte. Anschließend führte Heiner Roth, Geschäftsführer der Jugendsiedlung, die Gruppe durch das Ausbildungszentrum in der Adalbert-Stifter-Straße. Malerei, Schreinerei und Küche stießen auf großes Interesse der Ecuadorianer.

Bei einem Rundgang präsentierte Wolff Traunreut als Stadt, in der sehr viel in punkto Nachhaltigkeit geschieht (Geothermie, Sonnenenergie, nachwachsende Rohstoffe, Biogas, E-Mobilität). Damit die Kultur nicht zu kurz kommt,  die Ecuadorianer noch die ehemaligen Klosterkirchen von Seeon und Baumburg, 
die laut Wolff zu den »kunsthistorischen Highlights des Chiemgaus« gehören.

Freuen sich über ihren erfolgreichen Abschluss: Die Absolventen der Jugendsiedlung Traunreut der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme (BvB) und der überbetrieblichen Ausbildung. − Fotos: Rasch

Nach Angaben von Johanna Volk von der Berufsvorbereitung haben alle 28 Teilnehmer des BvB ihren Weg gefunden. In der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme (BvB) haben Schüler/innen, die keine Ausbildungsstelle gefunden haben, Gelegenheit, Berufe kennenzulernen und ihre Berufswünsche besser einzuschätzen. Berufliche Stärken und Talente sollen in der BvB entdeckt werden, damit für den Einzelnen ein passender Beruf gefunden wird. Außerdem kann der Schulabschluss nachgeholt werden. Heuer haben sechs Teilnehmer/innen den Hauptschulabschluss nachgeholt, und elf Teilnehmer/innen beginnen eine Ausbildung in der Jugendsiedlung.
Als Vertreter der Jugendsiedlung gGmbH wünschte auch Prokurist Andreas Weisshaupt den jungen Leuten einen guten Start ins Berufsleben. Mit der BvB sei ein Schritt in die Berufswahl gelungen und mit der Ausbildung ein Schritt in den Beruf.

30 junge Leute schafften es ...

Alle 30 Prüflinge der überbetrieblichen Ausbildung haben es geschafft

29.08.2024 | Stand 29.08.2024, 19:00 Uhr / Gabriele Rasch

Für Nina und 29 weitere Absolvent/innen der Jugendsiedlung Traunreut ist mit dem Ausbildungsabschluss der erste Schritt ins Berufsleben geschafft: „Endlich“, sagte sie bei einer feierlichen Verabschiedung in der Mensa erleichtert und schwenkte ihr Zeugnis: „Danke für die tollen drei Jahre, auch wenn es immer schwierig war“, rief sie ihrem Ausbilder zu. Verabschiedet wurden auch die Absolvent/innen der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme (BvB).
Alle 30 Prüflinge der überbetrieblichen Ausbildung haben es geschafft und werden jetzt ihren eigenen Weg gehen und auf eigenen Beinen stehen, so die pädagogische Leiterin des handwerklichen Ausbildungszentrums, Jennifer Wagner: „Ihr habt eine ganz wichtige Etappe auf eurem beruflichen Weg zurückgelegt, und zu diesem Erfolg gratulieren wir ganz herzlich“, so Wagner. Nicht alle ehemaligen Azubis waren persönlich anwesend, denn einige haben bereits Anfang August ihre Arbeitsstelle angetreten.

Die drei Besten
Prüfungsbeste sind Paul Lippmann (Verkäufer) mit einem Notendurchschnitt von 2,1, Maria Huber (Zierpflanzengärtnerin) mit einem Durchschnitt von 2,23 und Timo Arras (Fachpraktiker Gartenbau, Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau) mit 2,28. Maria Huber aus Tittmoning sagte im Gespräch mit der Heimatzeitung, sie wolle eine Stelle als Gärtnerin im Zierpflanzenbau antreten. Tim Arras aus Griesstätt macht eine weitere Ausbildung zum Fitnesskaufmann. Paul Lippmann konnte bei der Feier nicht dabei sein.

Lizenz zum Losstarten erworben
An die Absolvent/innen gerichtet appellierte Danner, nach vorne zu blicken: „Die bestandene Prüfung ist eine große Sache, und Traunreut hat euch als junge Leute gerne in der Stadt gehabt.“ Der Vizebürgermeister wünsche alles Gute für den weiteren Lebensweg und hoffentlich immer Menschen an der Seite, die einem weiterhelfen. Christian Roppert von der Agentur für Arbeit Traunstein meinte, angesichts des erfolgreichen Abschneidens seien die Fördermittel am richtigen Platz eingesetzt. „Ihr habt euch die Lizenz zum Losstarten erworben und könnt euer erlerntes Wissen zum Weiterentwickeln und Wachsen nutzen.“

Vielfältiges Angebot an Ausbildungsberufen
In der überbetrieblichen Ausbildung bietet die Jugendsiedlung jungen Menschen mit Förderbedarf ein vielfältiges Angebot an Ausbildungsberufen in den eigenen Werkstätten an: Es gibt die Bereiche Farb- und Raumgestaltung, Garten, Gastronomie, Friseur, Hauswirtschaft, Holz, Kfz, Lagerverwaltung, Metall, Recycling und Verkauf. Auf dem Weg zur erfolgreichen Ausbildung wird jede Auszubildende von Beginn an individuell gefördert und unterstützt durch ein erfahrenes Team von Ausbilder/innen, Sozialpädagog/innen und Lehrer/innen,
für die es auch Sonderapplaus gab.

Ein neuer Alltag nach der Schule

50 Jugendliche starten in die Berufsvorbereitung und Ausbildung in der Traunreuter Jugendsiedlung

03.09.2024 | Stand 03.09.2024, Gabriele Rasch

Traunreut. 22 junge Menschen haben am Montag in der Jugendsiedlung Traunreut ihre Berufsausbildung begonnen. Gefördert durch die Agentur für Arbeit erlernen die jungen Leute verschiedene Berufe aus den Bereichen Gastronomie, Hauswirtschaft, Service, Verkauf, Lagerhaltung, Friseur, Holz, Maler und Lackierer, Gala- und Zierpflanzenbau, Kfz-Mechatronik sowie Kreislauf- und Abfallwirtschaft.
Zwölf der neuen Auszubildenden, die nicht täglich pendeln können, wohnen unter der Woche im Internat der Jugendsiedlung. Die Arbeitsplätze der Auszubildenden befinden sich in den Ausbildungsbetrieben an den Standorten an der Adalbert-Stifter-Straße, am Frühlinger Spitz und im Dorfladen in Traunwalchen.


Zeitgleich startet BvB für 28 Jugendliche
Wie die Jugendsiedlung weiter mitteilt, haben zeitgleich zur Ausbildung auch 28 Jugendliche die Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BvB) begonnen. Die BvB bietet im Rahmen von zwölf Monaten Orientierung für die individuelle Berufswahl. Verschiedene Berufsfelder können hier in den trägereigenen Werkstätten und durch individuelle Praktika in externen Betrieben ausgetestet werden. Voraussetzung ist hier eine vorherige Reha-Beratung.

... in den Gesellenstand gehoben - die jungen Friseure mit Obermeisterin Yvonne Gaumont (rechts)
und MdL Konrad Baur (2. von rechts) - Foto: Konnert

„Arbeit am Menschen und mit den Menschen“
MdL Konrad Bauer wünschte in seinem Grußwort den neuen Gesellen alles Gute und betonte: „Friseur zu sein, ist nicht nur ein Handwerk, es ist Arbeit am Menschen und mit den Menschen“. Auch Beate Hagner von der Berufsschule der Jugendsiedlung Traunreut betonte die besondere Stellung der Friseure mit einem Slogan aus ihrer Ausbildungszeit: „Was Friseure können, können nur Friseure.“
Von der Berufsschule Freilassing haben sich Tobias Bickel und die dort ausgebildeten Josefa Wacker und Antonia Heimeldinger in einer kurzen Präsentation Gedanken gemacht, was Friseure für die Nachhaltigkeit und gegen die Verschmutzung der Umwelt tun können. Sie erzählten von einem Partnerschaftsprojekt mit der Biosphären-Stelle in Freilassing, wo es darum ging, mit Haaren Ölsperren zu errichten, weil Haare Öl aufsaugen.


Zwei Salons in Bad Reichenhall sammeln bereits dazu alle abgeschnittenen Haare, lassen diese abholen und zu Stellen bringen, die sie für diesen Zweck verwenden (wir berichteten). Die beiden baten die Friseurbetriebe, die Betriebsabläufe in Bezug auf Umweltschutz zu hinterfragen.Der große Moment kam, als Obermeisterin Yvonne Gaumont allen erfolgreichen Prüfungsteilnehmern im Namen der IHK für München und Oberbayern, der Kreishandwerkerschaft und der Friseur-Innung herzlich gratulierte und Kraft ihres Amtes als gewählte Obermeisterin der Friseurinnung Traunstein-Berchtesgadener Land die Freisprechung vornahm.


Sie sprach die Auszubildenden von den Pflichten der Lehrzeit frei und erhob sie in den Stand der Gesellinnen.


Anschließend folgte die Übergabe der Zeugnisse durch die Obermeisterin. Die drei Erstplatzierten erhielten zusätzlich zum Zeugnis Geschenke von der Vorstandschaft.


Damit endete der offizielle Teil des Abends, dem eine Feier in gemütlicher Runde mit den vielen Gästen folgte.

Freisprechungsfeier Friseure

„Sie zaubern den Menschen ein Lächeln ins Gesicht“

Freisprechungsfeier der Friseurinnung Traunstein-Berchtesgadener in Traunstein  - 18 Friseure erhalten Gesellenbriefe 

BGL/TS. Für die 16 jungen Frauen und zwei Männer war es ein bedeutsamer Moment, als sie von der Obermeisterin der Friseur- und Kosmetiker-Innung Traunstein-Berchtesgadener Land, Yvonne Gaumont, im Sailerkeller in Traunstein freigesprochen wurden. Die Mühen der Ausbildungszeit waren vergessen, die Freude über den Erhalt der Gesellenbriefe war groß. Ein großes Lob ging an die drei Prüfungsbesten Anna-Maria Leidl, ausgebildet bei „cutcolorstyle“ (Helmut Koller) in Traunstein, Marina Gröbner, ausgebildet bei „Adelheid Frisör (Heidi Aiblinger) ebenfalls in Traunstein und Josefa Wacker, ausgebildet bei „Haarliebe Coiffeure“ (Theresa Obermeier) in Waging. Alle drei hatten die Gesamtnote 2. Die Erstplatzierte Anna-Maria Leidl hatte die Praxisnote 1 (95 Punkte) erreicht. Marina Gröbner und Josefa Wacker waren in der Praxis (88 Punkte) gleich. Insgesamt hatte Gröbner aber einen Punkt mehr (89) als Wacker (88).
Bei der Sommerprüfung lag der Gesamtdurchschnitt bei 3,15, bei der Praxisnote waren es 3,05. Zwanzig Teilnehmer hatten sich zur Prüfung gestellt, zwei davon haben nicht bestanden, wusste Prüfungsvorsitzende Marion Denzer. Bei der Winterprüfung waren es vier Teilnehmer, von denen drei bestanden. Der Notendurchschnitt gesamt betrug dort 3,25, in der Praxis waren es 2,75. Erfreulich sei, dass in diesem Jahr drei Teilnehmerinnen mit einem Staatspreis abgeschlossen haben, führte sie aus. Es waren Marina Gröbner und Tamira Brunner aus der Winterprüfung und Anna-Maria Leidl aus der Sommerprüfung. Danzer gratulierte den erfolgreichen Teilnehmerinnen und bedankte sich bei den Ausbildungsbetrieben und den Lehrern für ihren Einsatz.

Durch neue Techniken und Trends gewandelt
Die Begrüßung und Moderation des Abends übernahm Vorstandsmitglied Bernhard Mühlbacher. Auch zahlreiche Ehrengäste waren gekommen, darunter Konrad Bauer, Mitglied des Landtags, Franz Ertl, Leiter des Berufsbildungszentrums Traunstein, Vertreter der Berufsschulen aus Freilassing und Traunreut, Mitglieder des Prüfungsausschusses und der Innungsvorstand. „Die Friseurbranche hat sich in den letzten Jahren sehr gewandelt, mit neuen Techniken und Trends“, meinte Obermeisterin Yvonne Gaumont in ihrer Rede. Sie blicke mit Stolz auf die Leistungen der Auszubildenden, die nicht nur handwerkliches Geschick, sondern auch Kreativität, Ausdauer und Geschick bewiesen und sich kontinuierlich weiterentwickelt hätten. Wichtig sei, dass sie gelernt haben, auf die Wünsche der Kunden einzugehen und ihnen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern – „etwas, das in unserem Beruf von unschätzbarem Wert ist“, so Gaumont. Sie wusste, dass es bereits 1800 vor Christus in Mesopotamien die erste überlieferte berufsständische Organisation gegeben hat, „und auch dort gab es Klatsch und Tratsch beim Friseur“.

Die Absolventen der Berufsfachschule für Sozialpflege mit ihren Lehrkräften nach der Zeugnisübergabe
in der Jugendsiedlung Traunreut. − Foto: Jugendsiedlung

In kurzen Grußworten gratulierten auch Heiner Roth, Geschäftsführer der Jugendsiedlung, und der Dritte Bürgermeister der Stadt Traunreut, Hans Danner.

Musikalisch umrahmt wurde die Feier von Michaela Schröder an der Harfe
und die Schüler der Klasse 10 boten zum Abschluss einen Tanz dar.“

Gelernt Verantwortung
zu übernehmen ...

Neu ausgebildeten Zweitkräften der Jugendsiedlung Traunreut
zum Pflegeberuf gratuliert


25.07.2024 | Stand 25.07.2024, 19:00 Uhr | Pia Mix

In diesem Jahr wählte die Jugendsiedlung einen etwas anderen Rahmen und kleineren Kreis für die Abschlussfeier der Absolventen der Berufsfachschule für Sozialpflege und des Berufsvorbereitungsjahrs Pflege und Betreuung. Fünf junge Frauen und zwei Männer schlossen die Ausbildung an der Berufsfachschule erfolgreich ab.
Schulleiterin Corina Sperr-Baumgärtner stellte ihre Rede unter das Motto „Ein Hoch auf euch“. Sie erinnerte die Abschlussschüler an ihren ersten Tag in der Jugendsiedlung vor wenigen Jahren und meinte: „Bis zum heutigen Tag war es ein intensiver Weg. Du hast dich anstrengen müssen, du hast viel dazu lernen müssen und du hast viel an dir selbst arbeiten müssen.“ In den ersten Monaten der Ausbildung hätten die jungen Leute gelernt, mit einem Partner oder mit einer Partnerin zusammen zu arbeiten, Körperkontakt selbst zuzulassen und anhand eigener Erfahrungen zu erspüren, wie es ist, wenn man von jemand anderem gewaschen oder angezogen wird.„Diese Empathiefähigkeit und in der Folge dann auch das Verantwortungsbewusstsein ist eine wichtige Grundlage für Tätigkeiten in der Pflege und in der Betreuung.“ Mit dem Abschluss der Berufsfachschule hätten sie alle eine staatlich anerkannte Qualifikation erreicht: „Das heißt, du bist geeignet und du bist fähig, den Beruf als Sozialbetreuer und Pflegefachhelfer auszuüben. Du darfst in der Altenpflege, in der Familienpflege oder in der Behindertenhilfe als ausgebildete Zweitkraft arbeiten.“ Die Schulleiterin wünschte den Absolventinnen und Absolventen, dass die Zukunft für sie noch viele glückliche Momente bereithalte.

Die Viertklässler dürfen sich teilweise selbst als Verkäufer erproben und in kleinen Teams den Verkauf unter Aufsicht übernehmen, was sie noch vor weitere Herausforderungen stellt: Bestellung aufnehmen, Ware herausgeben, Wechselgeldberechnen und alles im Blick behalten.

Gut angenommen wird das Angebot bereits – denn eine gute Brotzeit, da sind sich die Schüler einig, macht die Pause einfach noch schöner.

Gelernt Verantwortung
zu übernehmen ...

Carl-Orff -Grundschule Traunwalchen kooperiert beim Brotzeit-Verkauf mit dem Dorfladen-Projektrt

25.07.2024 | Stand 25.07.2024, 19:00 Uhr | Pia Mix

Butterbrezen, Wurst- und Käsesemmeln, Vollkornstangerl – mit einer guten, vollwertigen Brotzeit können sich die Schüler der Carl-Orff -Grundschule Traunwalchen jetzt mehrmals in der Woche vor Schulbeginn in der Schule versorgen.
Möglich gemacht wird das durch eine Kooperation mit dem von der Jugendsiedlung Traunreut betriebenen inklusiven Dorfladen Traunwalchen. 
Dieser bietet nicht nur den Bürgern eine Nahversorgung im Ort und Raum für Austausch, er schafft auch Ausbildungsplätze für junge Menschen mit Förderbedarf, die hier im geschützten Rahmen auf ein selbstbestimmtes Leben vorbereitet werden. Die Auszubildenden des Dorfladens liefern die Backwaren in die Schule und verkaufen sie vor Schulbeginn. Für die Rektorin der Carl-Orff -Schule, Gabriela Veil, ist die Zusammenarbeit zwischen Grundschule und Dorfladen beim Brotzeitverkauf eine Win-Win-Situation: „Nicht nur für die Auszubildenden ist das eine wichtige Erfahrung und Lerngelegenheit. Auch unsere Schülerinnen und Schüler lernen viel: zum Beispiel den Umgang mit Geld und das planvolle Einkaufen.“ Durch den Kontakt mit den jungen Menschen mit Beeinträchtigungen könnten sie außerdem eventuell vorhandene Vorbehalte und Ängste abbauen und das soziale Miteinander in einer realen Alltagssituation einüben.

In Köln war Alexander Renz einer von 100 Maler-Azubis aus ganz Deutschland, die auf der Leitmesse für Fassadengestaltung und Raumdesign in Köln einen Werkzeugkoffer im Wert von 1.000 Euro bekamen. Die Sto-Stiftung übernahm sämtliche Kosten für Anreise, Übernachtung, Verpflegung und Eintritt.

Die Preisträger und ihre Begleiter – Lehrer Markus Hagn war mitgekommen – hatten beim Messebesuch Gelegenheit, sich Neuerungen bei Werkzeugen, Materialien und Maschinen direkt bei den Herstellern ansehen. Erschöpft, aber glücklich kam der Auszubildende weit nach Mitternacht mit seinem Werkzeugkoffer und vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen wieder zu Hause an.

Einer von hundert ...

Schüler der Förderberufsschule der Jugendsiedlung
auf Maler-Fachmesse in Köln geehrt


Traunreut. Zwei tolle Tage erlebte Alexander Renz in Köln. Der Schüler der Förderberufsschule der Jugendsiedlung in Traunreut wurde in Köln bei einem bundesweiten Bestenwettbewerb des Malerhanderwerks geehrt.
Die Berufsschule der Jugendsiedlung begleitet Alexander Renz bereits seit fast sechs Jahren. Begonnen hat alles mit dem Ausbildungsqualifizierungsjahr (AQJ). Dabei stellten die Lehrkräfte seine besondere Fähigkeit zur Gestaltung fest. Um dies zu fördern und auszubauen, empfahlen sie einen Besuch des Berufsvorbereitungsjahres Maler. Dabei vertiefte der Jugendliche seine Fähigkeiten und Fertigkeiten im Bereich des Maler- und Lackierhandwerks.
Nach diesem Jahr entschied sich Alexander auf Anraten seiner Lehrer für eine dreijährige Ausbildung zum Malerfachwerker in der Jugendsiedlung. Als er diese mit Bravour bestanden hatte, rieten ihm seine Lehrer und die Jugendsiedlung gGmbH als ausbildender Betrieb, für die Vollausbildung zum Maler und Lackierer ein viertes Jahr anzuhängen. 
Jetzt steht der 22-Jährige kurz vor seiner Abschlussprüfung zum Gesellen.
Aufgrund dieses nicht alltäglichen Werdeganges wurde er von der Sto-Stiftung – sie unterstützt Architekturstudenten und Auszubildende der Handwerksbereiche Maler und Stuckateure, die sozial benachteiligt oder wirtschaftlich hilfsbedürftig sind, aber gleichzeitig überdurchschnittliche Leistungen zeigen – für den bundesweiten Bestenwettbewerb „Hol dir deinen Koffer“ geehrt.

Spende von 20.000 € für

neues Auto ...

Bank unterstützt Jugendsiedlung - Fahrzeug wird für aufsuchende Schulsozialarbeit benötigtlf


Traunreut. Die Meine Volksbank Raiffeisenbank eG hat eine Spende in Höhe von 20 000 Euro an die Jugendsiedlung übergeben. Mit dem Geld konnte ein neues Fahrzeug für die Berufseinstiegsbegleitung angeschafft werden.
In zwölf Mittelschulen im Landkreis Traunstein - Fridolfing, Grassau, Unterwössen, Siegsdorf, Ruhpolding, Traunreut, Traunstein, Chieming, Waging, Trostberg, Obing, Tacherting - werden derzeit 102 eher schwächere Mittelschüler der 8. und 9. Klasse beim Übergang von der Schule über die Berufsorientierung und Ausbildung bis zum Beruf begleitet. Die acht Mitarbeiter der aufsuchenden Sozialarbeit der Jugendsiedlung unterstützen die jungen Menschen gemeinsam mit den Lehrern der Schule und den Beratern aus der Arbeitsagentur. 
Die Agentur finanziert das Projekt auch, so dass es für die Schüler kostenlos ist. Ihnen wird geholfen, den Schulabschluss zu schaffen, persönliche Probleme zu lösen, einen passenden Beruf zu finden, einen Ausbildungsplatz zu bekommen, sich dafür zu bewerben und dann auch zurechtzukommen.
»Die Unterstützung ist individuell auf jeden Einzelnen zugeschnitten", erklärt Jennifer Wagner, pädagogische Leiterin am Ausbildungszentrum der Jugendsiedlung. Der Bedarf an dieser Form der Hilfe nehme von Jahr zu Jahr zu. Jede Woche seien die Mitarbeiter in den Schulen unterwegs und bräuchten dafür ein Fahrzeug. Heiner Roth, Geschäftsführer der Jugendsied-lung Traunreut, sagt, dass diese niedrigschwellige Hilfe präventiv erfolgt, damit die jungen Menschen nicht nach dem Schulabschluss ohne Perspektive und ohne Arbeit dastehen. 
Mit der großzügigen Spende der regionalen Bank konnte im Autohaus Günther ein neuer Opel Crossland angeschafft werden, der für die Betreuer „Gold wert" ist.